Wie errechnet sich die Aufwandsentschädigung für einen Ordner eigentlich ?
Das ganze ist von Veranstaltung zu Veranstaltung und von Ornder zur Ordner unterschiedlich.Um Ihnen das transparent zu machen, hier ein kurzes Beispiel:
Sie planen die Durchführung eines Radrennens. Der Start des ersten Rennens soll um 08:30 Uhr erfolgen.
Bevor die Sportler auf die Strecke dürfen, muss diese zunächst vollständig mit Ordnern besetzt sein. Auch Absperrungen müssen teilweise noch aufgestellt werden. Je nach Behörde wird die Umsetzung der Auflagen vor der Freigabe zum Start des 1.Rennens geprüft. Die Strecke wird hierzu z.b. durch die Polizei oder das Ordnungsamt abgefahren.Finde diese Abfahrt der Strecke z.b. bereits um 08:00 Uhr statt, dann müssen die Ordner zu diesem Zeitpunkt auch bereits vor Ort sein.
Die Ordner treffen sich normalerweise vorab am Start, werden dort in Ihre Aufgabe eingewiesen und starten von dort zu Ihrer Einsatzstelle. Die Ordner kommen daher bereits um 07:30 Uhr zum Treffpunkt vor Ort.
Je nach Einsatzstelle und Wohnort haben die Ordner teilweise nur wenige Minuten Wegezeit dorthin, durchaus aber auch einmal eine Stunde und länger, nur für die Anfahrt.
Der Ordner startet in diesem Beispiel also bereits um 06:30 Uhr zuhause. Er ist gegen 07:30 Uhr am Start, erhält dort seine Einweisung in seine Tätigkeit. Gegen 07:45 Uhr fährt er selbstsändig an seine Einsatzstelle wo er gegen 08:00 Uhr ankommt. Bei der Streckenabfahrt durch die Behörde ist er nun bereits vor Ort und als Ordner erkennbar bevor er um 08:30 Uhr seiner eigentlichen Tätigkeit beim 1.Rennen nachkommt.
Auch mit dem Ende des letzten Rennens ist der Ordner noch mit dem evtl Rückbau der Absperrungen beschäftigt und er hat noch den Weg nach Hause vor sich.
Endet das letzte Rennen z.b. gegen 17:30 Uhr, so ist der Ordner in diesem Beispiel bestenfalls um 18:30 ~ 19:00 Uhr zuhause, dass entspricht 12 bis 12,5 Stunden On Tour.
Der Sonntag ist gelaufen. Über 12 Stunden unterwegs und dann noch einmal 20 – 30 Euro an Unkosten für Benzin für das Auto….
In diesem Beispiel müsste man von bis zu 100 Euro ausgehen, was pro Ordner als Aufwandsentschädigung verlangt werden würde.
Wenn wir das nun zurück rechnen, dann hat der Ordner 100 Euro erhalten und 30 Euro an Benzin verfahren. Verbleib also 70 Euro beim Ordner. Diese nun durch 12,5 Stunden geteilt, ergäbe eine Aufwandsentschädigung von gerade mal 5,60 Euro pro Stunde in diesem Beispiel welche wirklich beim Ordner ankommt. .
Und wenn man sich mit anderen Leuten unterhält, dann würden die meisten nicht einmal bei 15 Euro pro Stunde diese Tätigkeit machen wollen.